Mittwoch, 30. März 2016

Familienzeit

Angefangen hat natürlich alles mit der Überraschungsabholung am Flughafen in East London, wo Linda und ich sie in Empfange genommen haben. Das war irgendwie ein ganz besonderer Moment meine Familie nach über einem halben Jahr wieder in den Arm zu nehmen! Danach ging es direkt ins Kinderheim, dort haben sie also nicht nur unsere ganzen Schützlinge, sondern auch unsere Aunties kennengelernt und ich konnte ihnen das Gelände in Ruhe zeigen.
Morgens in der Schule


 Nach einem gemeinsamen Abendessen ging es am nächsten Morgen noch zur Schule, unserer zweiten Arbeitsstelle – Mr. Gamiet, unser Schulleiter, hat sie ganz herzlich willkommen geheißen und den zuständigen Lehrern persönlich vorgestellt. Das war total süß, wie Mr. Gamiet uns da durch die Schule geführt hat!




Nach einem kurzen Stopp an unseren beiden Lieblingsstränden ging es dann Richtung Addo Elephant Park... Wir haben unglaublich viele Tiere gesehen: angefangen von Büffeln ( einer riesigen Herde von mind. 50 Tieren), Elephanten, Geparden, Kuduus, Antilopen, Warzenschweinen, Zebras und (mein persönliches Highlight) zwei der 8 dort lebenden Löwen. Das ist bei einer Fläche von 38000ha ziemlich cool – ab dem Moment war die morgendliche Safari, die um 5.30 Uhr startete absolut lohnenswert!


Nach dem Addo ging es für uns nach Tsitsikamma, wo wir die Suspension Bridge angeschaut haben und außerdem auch das ZIP-Lining nochmal gemacht haben ( es ist schon total cool,wenn man dann sich selbst im Gästebuch wieder findet :))...Das war echt schön!
Nächster Stopp war dann Knysna, einer Stadt an der Küste, wo ich noch nicht war. Leider ist unser Seehundschwimmen auf dem Weg wegen der krassen Wellen ausgefallen, dafür waren wir aber in der Lagune von Knysna Kanu fahren, das hat auch Spaß gemacht.


Blick aus unserem Appartement auf die Lagune von Knysna






Am nächsten Tag sind wir nach Oudtshoorn gefahren und haben die Cango Caves besichtigt. Das ist eine riesige Tropfsteinhöhle und die Formationen sind wirklich beeindruckend. Apropos beeindruckend: beeindruckend schmal war auch der kleinste Spalt durch den wir durch klettern mussten ( wir hatten nämlich auf Wunsch meiner lieben Schwester die Adventure Tour gebucht), der war nämlich genau noch 27cm hoch. Aber wer träumt nicht davon mal auf dem Bauch im Dunklen durch eine Tropfsteinhöhle zu robben :D Nein Spaß, es war wirklich lustig! 






Anschließend haben wir noch eine Führung auf einer Straußenfarm gemacht und auch die Straußen gefüttert – Holla die Waldfee, die picken ganz schön zu! Man hat aber auch wirklich einige interessante Sachen über Straußen gelernt und zum Abschluss sind wir auch die Straußen geritten, mehr als 3 Sekunden hat es aber keiner auf dem Rücken geschafft, bevor man abgeworfen wurde :D
Nach Knysna haben wir noch eine weitere Safari in einem Privat Game Reserve gemacht, da ich noch gerne Nashörner sehen wollte... Mission erfolgreich, denn wir haben in dem schönen Reservat viele Tiere und auch Nashörner sichten können!! Jetzt fehlt mir nur noch der Leopard für die Big 5!
Als Nächstes stand für uns das De Hoop Naturreservat an, dass für seine beeindruckenden Dünen bekannt ist. Und ich konnte gar nicht mehr aufhören Bilder von den Dünen zu machen, es sah einfach so schön aus!

Die Dünen von De Hoop

  Unsere Unterkunft lag 50km Schotterpiste entfernt von der Zivilisation und deswegen konnte ich endlich mal wieder draußen laufen gehen *_* Das war nach Monaten im Gym auf dem Laufband für mich ein wirkliches Highlight, da ich es wirklich vermisse, einfach meine Laufschuhe anzuziehen und eine Runde im Wald zu laufen.. Und da kam ich schon glücklich vom Laufen zum Frühstück und dann wartete noch die nächste Überraschung auf mich. 

Familienfoto am Kap Alguhas - südlichster Punkt Afrikas


Wir sind nämlich nach dem Kap Alguhas nicht direkt ins Weingebiet gefahren, sondern haben noch einen kleinen Abstecher nach Hermanus gemacht, um uns dort mit Lars und seinen Eltern zu treffen. Danke, Mama und Papa für diese Überraschung! Das war ein tolles Ostergeschenk!   
Osterselfie in Hermanus

Nach einem gemeinsamen Abendessen und einem Osterfrühstück sind wir aber weiter Richtung Stellenbosch gefahren, um dort das Weingebiet zu erkunden. Da die Welt ja bekanntlich klein ist, haben wir Tomki mit ihren Eltern dann direkt erstmal auf dem Franschhoeck Pass getroffen...
Unsere Vermieterin hatte uns am nächsten Tag ein tolles Weingut empfohlen und da war es einfach super, super schön! Wir hatten tolles Wetter und die Landschaft voller Wein ist einfach super schön!
Nach Stellenbosch ging es für uns über die Kaphalbinsel mit Cape Point, den wir ja noch nicht angeschaut hatten, dem Kap der guten Hoffnung und dem Chipman's Peak Drive nach Kapstadt.
Familienfoto auf dem Weg zum Leuchtturm


Ich finde Kapstadt ist eine tolle Stadt, wir waren noch im bunten Boo-Kap Viertel, ein bisschen Bummeln auf der Long Street und heute auf Robben Island und an der Waterfront. Robben Island hatte ich mir gewünscht, weil ich das noch gerne sehen wollte und die geschichtlichen Hintergründe auch sehr interessant finde! Wir hatten dort eine toll gemachte Führung mit den berichten eines ehemaligen Gefangenen – wirklich beeindruckend!


Ja und jetzt ist meine Familienzeit leider auch schon wieder vorbei... Es waren sehr, sehr schöne zwei Wochen, es ist toll meinen Lieben von Zuhause, was von meiner Welt hier zu zeigen und das habe ich sehr genossen...
Danke, dass ihr hier gewesen seid!

Aber jetzt warten auch wieder die Kinder auf mich und ich freue mich auf meine letzten knappen 5 Monate!
Macht es gut und bis bald,
eure Lea

1 Kommentar:

  1. Erst wenn man dich neben Deutschen aus Deutschland sieht, merkt man, wie krass braun du schon gworden bist :D Du bist bald das schwarze Schaf der Familie... ähm selbstverständlich nur wegen deiner Bräune!!! ;) :*

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