Chaosbewältigung

Hallo meine Lieben,

... und schon wieder ist eine Woche verflogen...

Diese Woche habe ich leider größtenteils alleine gearbeitet, weil meine Projektpartnerin leider krank war, aber nichts desto trotz war es eine gute Woche!

Am Montag hatte ich glaube den besten Vormittag, den ich bisher auf dem Campus hatte. Es war so schön mit den Kindern, sie waren gut drauf und es hat einfach so Spaß gemacht mit ihnen Zeit zu verbingen und zu spielen!
Allerdings waren die anderen Vormittage auch recht anstrengend und wenn ich alleine auch noch die Preschool-Kinder hatte, dann wurde es auf dem Playground auch mal etwas chaotisch. Leider kann ich nämlich nicht gleichzeitig die Kinder auf der Schaukel anschubsen, die Wippe zum Schaukeln bringen, das Klettergerüst bewachen und die Kinder auf den Fahrzeugen anschieben :D Multitasking schön und gut, aber das war manchmal echt herausfordernd... Aber letzendlich kann ich sagen, dass die Chaosbewältigung im großen und Ganzen sehr gut geklappt hat und wir Spaß auf dem Campus hatten :)

Am Mittwoch folgte dann Chaosbewältigung Teil II.
Seit den Herbstferien hat nämlich der Schwimmunterricht eigentlich in der Schule angefangen. Linda und ich hatten unsere Klassen aber wegen des Sports Days noch gar nicht und somit waren wir davon ausgegangen, dass wir nach einer Absprache mit den Klassen diese Woche, nächste Woche dann starten. Leider falsch gedacht. Ich habe morgens mit dem Principle geredet und er hat mir gesagt ich möge doch heute mal direkt mit dem Schwimmunterricht beginnen, aber nur mit 2 Klassen, weil die eine die Schwimmsachen vergessen hat. Erster Gedanke: Naja gut, das wird schon irgendwie klappen. In der Pause habe ich ja noch Zeit mir ein paar Übungen zu überlegen und mich mit den anderen Freiwilligen zu beraten.
So viel zum Plan. Dann gab es leider nochmal eine Planänderung. Meine 2 Schwimmklassen wurden zusammengelgt, da es angeblich zu wenig Kinder in der späteren Klasse waren und somit sollte ich dann mit 45 Kindern Schwimmunterricht machen. Problematisch ist nur, dass die Kinder hier nicht alle schwimmen können und selbst, wenn sie einem versichern, dass sie schwimmen können das nicht unbedingt den Tatsachen entspricht. 
Zum Glück waren am Pool noch 2 Lifeguards und Tomke und Yannic mit ihren 2 Klassen, sodass ich wenigstens noch ab und zu ein bisschen Hilfe hatte. Alleine hätte ich das glaube ich nicht so gut geschafft. Letzendlich haben Tomke und ich uns dann Schwimmbretter geschnappt und dann habe ich mit den Mädels erstmal ganz grundlegende Dinge wie Beinschlag geübt, um einen Grundstock zu legen. Das hat dann auch gut funktioniert! Nachdem meine Klasse Schluss hatte, habe ich dann Tomke und Yannic bei ihrer Klasse geholfen und zu dritt mit einer Klasse war es wesentlich entspannter und hat auch echt Spaß gemacht!


Am Donnerstag wartete auf mich die nächste Herausforderung. Das Reitprojekt betreut momentan Nicole, die Frau von unserem Mentor Lars. Da die Familie aber Ende des Jahres Südafrika verlässt, werden Linda und ich das Reitprojekt dann eigenständig weiterführen. Am Donnerstag war Silvana mit mir auf der Farm und damit wir es lernen, sollten Silvana und ich alles mal alleine machen. Gut, dass Silvana und ich beide keine Erfahrungen mit Pferden haben :D Wir wurden also mal eine Runde ins kalte Wasser geschmissen, haben die Situation gemeinsam gemeistert und Nicole war am Ende sehr zufrieden mit uns! Uns wurde erklärt, worauf wir besonders achten müssen und was für die Kinder am wichtigsten ist. Das war wirklich gut, weil jetzt haben wir einen Plan, wie alles funktioniert :)


Am Wochenende haben wir einfach ein bisschen entspannt und waren auf einem Geburtstag eingeladen und waren da Bowlen. Wir haben Südafrikaner gegen Deutsche gespielt - wir Mädels waren ganz gut, mussten uns leider am Ende ganz knapp geschlagen geben. Aber es war sehr lustig und ein netter Abend!
Also es war eine sehr abweselungsreiche und herausfordernde Woche, aber mir geht es sehr gut und die Arbeit macht wirklich Spaß :)
Alles Liebe für euch alle und liebste Grüße aus Südafrika,
eure Lea